Als die Nichtraucherschutzgesetze kamen, wurden vor vielen Kneipen und Gaststätten eilig kleine Raucherecken eingerichtet. Seitdem gehören die vor den Kneipen stehenden kleinen Menschengruppen zum Stadtbild. Aber genügt es, wenn ausschließlich beim Kneipenbesuch auf die Zigarette drinnen verzichtet wird, weil auch Nichtraucher anwesend sind, oder gibt es noch mehr Möglichkeiten, Nichtrauchende vor der unfreiwilligen Nikotininhalation zu schützen? Wie können Rauchende anwesende Nichtrauchende sonst noch schützen?
Nichtraucherschutz daheim
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Wer als Raucher im eigenen Haushalt ebenso nicht rauchende Personen wohnen hat, sollte auch an deren Schutz denken. Das gilt besonders bei Kindern im Haushalt. Es muss nicht immer im Haus geraucht werden. Je nach Wohnsituation findet sich schnell eine Ecke auf der Terrasse, im Garten oder auf einem Randstreifen innerhalb des Grundstücks. Nach Absprache mit den Nachbarn oder dem Vermieter kann ein kleiner Bereich als Raucherzone ausgewiesen werden. Ein Outdoor-Aschenbecher sorgt dafür, dass sich niemand über Kippen auf dem Boden beschwert. Die regelmäßige Leerung des Aschenbechers ist unter den Rauchern sicher schnell geregelt. Was zum Schutz der Nichtraucher gedacht ist, entwickelt sich dann in der Regel sehr schnell zum Treffpunkt für Nachbarn und Freunde mit demselben Bedürfnis.
Im Büro Nichtrauchende schützen
In den meisten Büros und öffentlichen Gebäuden und an sehr vielen Arbeitsplätzen herrscht mittlerweile ein striktes Rauchverbot, denn der Arbeitgeber hat die Pflicht, für angemessene Arbeitsbedingungen Sorge zu tragen. In Betrieben haben Raucherpoints im Freien neben dem bloßen Platz, um eine Zigarette zu rauchen, aber auch noch eine wichtige, andere Funktion. Der als Raucherplatz ausgezeichnete Bereich ist ein Ort, an dem sich völlig ungezwungen und abteilungsübergreifend Kollegen und Kolleginnen treffen, ohne dabei zwingend Arbeitsinhalte im Sinn zu haben. Hier findet ein Austausch statt, der Besprochenes vertieft, Unklares verständlich macht und wichtige Entscheidungen vereinfachen kann. Die aufgestellten Aschenbecher für draußen werden in manchen Betrieben und Einrichtungen zum Zentrum der Bürokommunikation, zu dem teilweise sogar Nichtrauchende gerne hingehen.